Wir haben gehofft, diese Zeilen nie schreiben zu müssen. Die Situation und die damit verbundenen Massnahmen verlangen es aber. Mit dem Bundesratsbeschluss vom 28.10.2020 ist die Anzahl erlaubter Menschen in einem Theater auf 50 Personen beschränkt. Es ist selbstverständlich, dass auch wir unseren Beitrag leisten, die Gesellschaft und deren Gesundheit zu schützen. Darum müssen wir die ganze Märlitournée 2020/21 schweren Herzens absagen. Bereits gekaufte Tickets werden zurückerstattet. Sehr dankbar sind wir über jede Spende, die uns erreicht.
Verschoben ist nicht aufgehoben: «Frau Holle» haben wir nun in den Winterschlaf geschickt und hoffen, dass in diesem Winter trotzdem ab und zu ein Schneeflöckli fällt, das uns glückliche Momente beschert. Wir halten dich auf dem Laufenden, wenn «Frau Holle» wieder erwacht.
Bei Fragen sind wir für dich da. Wir wünschen dir und deinen Liebsten ganz viel Gesundheit und Gelassenheit in dieser Zeit.
Herzlichste Grüsse
Eure Märlis
Güggerüggüggüü und giggeriggii, Eusi Rosmarie isch e Goldmarie! Giggeriggii!!!
Es war einmal eine Mutter, die hatte zwei Töchter. Sie bevorzugte aber eine Tochter, obschon diese eitel und faul war. Die andere Tochter hingegen war brav und fleissig. Eines Tages fiel der Fleissigen beim Spinnen eine Spindel in den Brunnen; als sie in den Brunnen stieg, um sie zu holen, landete sie plötzlich in einer fremden Welt.
Sie gelangte zu einem Ofen voller Brot, das rief: «Ziehn eus use, ziehn eus use!» Sie tat wie geheissen. Kurz darauf kam sie zu einem Apfelbaum, dessen Äpfel baten, gepflückt zu werden, was sie auch sogleich erledigte.
Schliesslich kam sie zum Haus der Frau Holle, die sie freundlich aufnahm und gut behandelte. Sie lebte bei ihr und half tüchtig im Haushalt mit. Immer wenn sie bei Frau Holle die Kissen ausschüttelte, schneite es auf der Erde. Nach einiger Zeit bekam sie aber Heimweh. Darum liess sie Frau Holle wieder nach Hause gehen. Und zum Dank wurde sie beim Abschied mit Gold überschüttet.
Zu Hause weckte Goldmarie den Neid ihrer faulen Schwester. Diese wollte auch so ein Goldkleid bekommen und kletterte deshalb ebenfalls in den Brunnen und landete auf derselben Blumenwiese wie zuvor ihre Schwester. Aber die Brote liess sie im Ofen verkohlen, die Äpfel am Baum verfaulen und bei Frau Holle rührte sie keinen Finger. Zum Abschied gab’s deshalb keinen Goldregen, sie wurde mit Pech übergossen. Ob sich dieses Pech jemals wieder abwaschen lässt?
Das Märli eignet sich für Menschen von 4 bis 104 Jahren.
Eva Marlin spielt bereits zum dritten Mal in einer Märlitheater-Produktion mit. Sie freut sich, nach der bösen Stiefmutter Philomena im «Äscheputtel» und dem kranken Grosi im «Rotchäppli», dieses Mal eine Göttin, die Frau Holle zu verkörpern. Immer wenn Frau Holle auf ihrem Cello spielt, geschieht Zauberhaftes.
Frank Bakker
Güggerüggüggel
Frank Bakker ist zum zweiten Mal mit von der Partie. Nach dem bösen Wolf im «Rotchäppli» freut er sich, dieses Jahr eine Figur zum Liebhaben zu verkörpern: den stolzen Güggerüggüggel, den Chef vom Hüehnerhof. Er ist mit wichtigen Aufträgen von Frau Holle unterwegs.
Dominic A. Hurni
Cumulus Wulcheschlosser
Dominic A. Hurni spielt bereits in der fünften Märlitheater-Produktion mit. Nach Uhu «Otto» in «Rapunzel», dem «Chuchiburscht Florian» in «Dornrösli», dem «Hofmarschall Ludomir» im «Äscheputtel» und dem «Häsli Sämi» im «Rotchäppli», spielt er dieses Mal Frau Holles treuer Gehilfe Cumulus Wulcheschlosser, dem kaum eine Pause gegönnt wird.
Fredy Kuttipurathu
Sausewind Morgestärn
Fredy Kuttipurathu ist neu zum Märlitheater-Team gestossen. Als Sausewind Morgestärn muss er den ganzen Tag die Sterne polieren, damit sie nachts schön hell leuchten. Und statt den Feierabend geniessen, muss er zusammen mit Cumulus bei Frau Holle antraben. Da kommt ihnen ein rettender Einfall …
Anja Brühlmann
Rosmarie - Goldmarie
Anja Brühlmann spielte sich letzte Saison im «Rotchäppli» als Eichhörnli Herbertli in die Herzen der Kinder. Dieses Jahr ist ihr als Rosmarie keine Arbeit zu viel, darum wird auch sie von Frau Holle mit einem Goldkleid belohnt. Danach nannten sie alle nur noch Goldmarie.
Jacqueline Vetterli
Annemarie - Pächmarie
Jacqueline Vetterli ist bereits zum zweiten Mal in einer Märlitheater-Produktion dabei. Nach dem zauberhaften «Rotchäppli» letztes Jahr, spielt sie dieses Jahr Annemarie, die nie um eine Ausrede verlegen ist. Als Pächmarie lernt sie, dass alles viel leichter ist, wenn man mithilft, statt nur faulenzt.
Barblin Leggio-Hänseler
Muetter Bluemer
Barblin Leggio-Hänseler ist auch zum zweiten Mal dabei. Nach Rotchäpplis «Mami» im letzten Jahr, spielt sie diesmal die Muetter Bluemer. Sie merkt etwas spät, dass sie ihre Tochter Annemarie zu sehr verwöhnt und Rosmarie ungerecht behandelt hat. Das soll sich in Zukunft ändern.
Kreativ-Team
Nicole Haas-Clerici
Produktionsleitung
Nicole Haas-Clerici hält auch dieses Jahr nicht nur wieder sämtliche Fäden der Produktionsleitung in der Hand, sie begleitet mit ihrer ermutigenden Art die Märlivorstellungen und unterstützt Ruedi das ganze Jahr hindurch. Zusammen leiten sie das Märlitheater Zürich seit 2006. Seither realisieren sie zusammen jedes Jahr ein neues Märli.
Ruedi Haas
Buch und Regie
Ruedi Haas ist für die Märli-Dialektfassungen zuständig. Auch diese Saison setzt er als Regisseur sein Buch wieder selbst in Szene. Die Märliproduktionen beschäftigen ihn das ganze Jahr über und er kümmert sich auch um die Homepage und Vieles mehr.
Eva Marlin
Musik
Eva Marlin, unsere Frau Holle, wirkt als Schauspielerin bereits zum dritten Mal mit. Sie ist auch Musikerin und freut sich riesig, dass sie dieses Jahr zusammen mit Michael Wernli die Musik komponieren darf. Frau Holle begleitet sich gleich selbst auf dem Cello und verzaubert so unser Publikum.
MIchael Wernli
Musik
Michael Wernli ist neu zum Märlitheater-Kreativ-Team gestossen. Zusammen mit Eva Marlin hat er als langjähriger Musikerkollege bereits mehrere Projekte realisiert. Michael ist der Co-Komponist und Arrangeur unseres märlihaften Holle-Sounds.
Ursula Blättler
Kostüme
Ursula Blättler ist bereits zum zweiten Mal als Kostümbildnerin dabei. Sie freut sich, dass sie nach der «Rotchäppli»-Geschichte, die im Wald spielte, nun himmlische und irdische Kostüme für Frau Holle und die anderen Märli-Figuren entwerfen und nähen darf.
Aki Ellenberger
Bühnenbild
Aki Ellenberger ist ebenfalls neu zum Kreativ-Team gestossen. Als langjähriger Märlifan, freut sie sich dieses Jahr für uns die zauberhaften Bühnenbilder entwerfen zu dürfen und so für die richtige, märlihafte Stimmung zu sorgen.
Ruth E. Maag
Bühnenmalerei
Ruth E. Maag begleitet unsere Märliproduktionen seit 2012. Wir freuen uns sehr, dass sie dieses Jahr für uns die Malerarbeiten übernommen hat. Ihr besonderes Faible für liebevolle Inneneinrichtungen kann sie so richtig ausleben.
Dominic A. Hurni
Choreografie
Dominic A. Hurni wirkt seit 2016 im Märlitheater mit. Bereits im «Äscheputtel» und im «Rotchäppli» übernahm er neben seinem Einsatz als Schauspieler, auch die Choreografie. Wir freuen uns, dass er auch dieses Jahr erneutdafür sorgt, dass im Märli niemand aus der Reihe tanzt.
Karin Koschak
Maske
Karin Koschak arbeitete bis zu ihrer Pensionierung am Opernhaus Zürich als Maskenbildnerin. Nun stellt sie ihren grossen Erfahrungsschatz dem ganzen Märli-Ensemble zur Verfügung. Wir freuen uns sehr, dass sie uns seit 2015 mit Rat und Tat unterstützt.
Amadea Hutter
Regieassistentin
atmet seit Kindertagen begeistert Theaterluft und betreute in der Vergangenheit unser Publikum beim Einlass und in der Pause. Dieses Jahr wirkt sie als Regieassistentin mit und unterstützt und begleitet die Produktion mit Herz von A – Z.
Simon Binggeli
Sounddesign, Mixing und Licht
Simon Binggeli, in dessen Studio wir die CD-Aufnahmen realisieren durften, hat sämtliche Tracks abgemischt und so für unseren speziellen «Holle-Sound» gesorgt. Bei den Vorstellungen fährt er den Transporter, lädt gemeinsam mit Samuel Käch alles aus und macht den Bühnenaufbau. Während den Vorstellungen sitzt er am Mischpult und steuert die Mikrofone aus und fährt das Licht.
Samuel Käch
Technische Leitung
Samuel Kächist bereits zum zweiten Mal in einer unseren Märliproduktionen dabei. Als Technischer Leiter sorgt er dafür, dass unsere Dekoration an allen Orten rechtzeitig aufgebaut (und hinterher wieder abgebaut und im Transporter verstaut), richtig eingeleuchtet und mit dem unverwechselbaren Märli-Sound beschallt wird.